13. September 2011

Islamische Rechtsprechung (Sharia) wird in Libyen eingeführt


Der libysche Übergangsrat will einen Rechtsstaat errichten. Das versprach der Vorsitzende des libyschen Übergangsrates, Mustafa Abdul Dschalil, am späten Montagabend bei seiner ersten öffentlichen Rede vor tausenden von Anhängern in Tripolis. Ziel sei es, einen Rechtsstaat, einen Sozialstaat, einen Staat aufzubauen, in dem die islamische Rechtsprechung Scharia die wichtigste Quelle der Gesetzgebung sei.

"Wir werden keine extremistische Ideologie von rechts oder links zulassen", sagte Dschalil nach Angaben des US-Nachrichtensenders CNN. Er forderte Einigkeit und sprach sich gegen Hass und Neid aus. "Wir sind ein muslimisches Volk, für einen moderaten Islam und wir werden auf diesem Weg bleiben", sagte Dschalil nach Angaben des arabischen Nachrichtensender al Dschasira weiter. Die Menschen dürften das Gesetz nun nicht in die eigene Hand nehmen, mahnte Dschalil.

Unterdessen hat Amnesty International die neue libysche Führung aufgerufen, Menschenrechtsverletzungen ihrer Anhänger im Kampf gegen den langjährigen Machthaber Muammar al Gaddafi zu stoppen. Kämpfer und Anhänger des Nationalen Übergangsrats hätten frühere Mitglieder von Gaddafis Sicherheitskräften, vermeintliche Verbündete, gefangengenommene Soldaten sowie Ausländer, die sie fälschlicherweise für Söldner hielten, "entführt, willkürlich gefangen gehalten, gefoltert und getötet", heißt es in einem am Dienstag veröffentlichten Bericht der Menschenrechtsorganisation zur Lage in Libyen.

Der Nationale Übergangsrat stehe vor der schwierigen Aufgabe, seine Kämpfer und Selbstschutzgruppen zur Rechenschaft zu ziehen, die für "schwere Menschenrechtsverletzungen, mögliche Kriegsverbrechen eingeschlossen", verantwortlich seien, schreibt Amnesty weiter. Sie warf Vertretern des Rats vor, die geschilderten Vergehen zwar zu verurteilen, gleichzeitig aber "ihr Ausmaß und ihre Schwere" herunterzuspielen. Der Bericht listet eine Reihe von konkreten Vergehen auf, räumt aber gleichzeitig ein, dass die Taten nicht mit dem Ausmaß der Verbrechen unter Gaddafi zu vergleichen seien.
Quelle: STERN

Unser Kommentar: Das die islamische Rechtsprechung eine neue Rolle für Libyen spielen wird, war uns, mehr oder weniger, schon klar. Al-hamdulillah. Das man parallel hierzu direkt mal über "Menschenrechtsverstöße" jener klagt die diese ehrenvolle Revolution führten, konnte der eine oder andere sich wohl auch schon denken ;-)
Die libyschen Freiheitskämpfer haben besiegte Söldner des Tyrannen zu großen Teilen mit solch einer Barmherzigkeit aufgenommen und versorgt, dass diese selbst in Tränen ausbrachen und gar den Islam, dem sie sich zuschreibten, neu annahmen!
Die Ein oder Andere Exekutionen von Söldnern - die offensichtlich über 6 Monate einen Völkermord betrieben - hätte wohl niemand bei einem schwer kontrollierbaren Volkswiderstand verhindern können. Video- und Bildmaterial beweisen jedoch mehrfach wie selten solche Selbstjustiz in den Reihen der Freiheitskämpfer begangen wurde. Augenzeugen berichteten des öfteren, dass es gerade die islamischen Gelehrten unter den Freiheitskämpfern waren die besonders darauf achteten, dass sich niemand an den gefangengenommenen Gaddafi-Soldaten vergeht!

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